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Hans-Joachim Kummer

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Hans-Joachim Kummer
Prénom Hans-Joachim
Nom Kummer
Sexe masculin
Naissance 20 juin 1909 (Homburg)
Décès 1 janvier 1900 (unbekannt)
Autorisation d'exercer la médecine 1 mars 1937
Profession Arzt

Titre Dr. med.

Spécialités Psychiatrie u. Neurologie


Hans-Joachim Kummer war von 1942 bis zum Ende der «Reichsuniversität» wissenschaftlicher Assistent und Stationsarzt an der Psychiatrischen Klinik unter Bostroem und Jensch.

Er wurde am 20. Juni 1909 in Homburg bei Kassel geboren. Nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums in Hannover und Berlin studierte er Humanmedizin an den Universitäten Berlin, Innsbruck und Freiburg im Breisgau. Das Studium beendete er am 1. März 1937 mit der Approbation und wurde im Juni des darauffolgenden Jahres mit einer experimentellen Arbeit auf dem Gebiet der Pathologie promoviert. Während seiner Medizinalpraktikantenjahre arbeitete er 21 Monate pathologisch-anatomisch, 13 Monate internistisch, 6 Monate neuruologisch-psychiatrisch sowie 7 Monate chirurgisch.€€€Archives Departementales du Bas-Rhin, 1558W792, 77989; Kummer, Hans-Joachim£££€€€ Im Rahmen seiner internistischen Ausbildung an der Universitätsklinik in Hamburg-Eppendorf war er gleichzeitig an dem der dortigen Klinik angeschlossenen Institut für Zwillings- und Erbforschung tätig, das von dem Internisten und Rassenhygieniker Wilhelm Weitz (1881-1969) geleitet wurde.€€€SNZHDTI4£££S 665€€€ Den psychiatrisch-neurologischen Teil absolvierte er unter Bostroem und dessen Nachfolger in Königsberg.

Seit September 1933 gehörte Kummer mit einjähriger Krankheitsunterbrechung der SA an. Außerdem wurde er im Mai 1937 Mitglied im NSD-Ärztebund.

Bereits vor Beginn des Zweiten Weltkriegs meldete sich Kummer freiwillig zu Übungen bei einer Gebirgsdivision. Am 30. April 1940 wurde er eingezogen und war als Hilfs- und Truppenarzt bei der Wehrmacht in Frankreich, Griechenland und Russland eingesetzt. 17 Monate davon befand er sich im Fronteinsatz. Seine seit 1933 bestehende «tuberkulöse Netzhautaderentzündung mit Narbenstrangbildung» am linken Auge verschlechterte sich im Wehrdienst zunehmend, sodass er ab dem 10. Oktober 1941 praktisch keinen Dienst mehr verrichtete und Ende Juni 1942 endgültig aus dem Wehrdienst als arbeitsverwendungsfähig entlassen wurde. Dadurch konnte er seinen ursprünglichen Plan, eine neuro-chirurgische Fachausbildung zu absolvieren, nicht weiter verfolgen und orientierte sich zur Neurologie-Psychiatrie um. Durch welche Umstände sein Wechsel nach Strassburg zustande kam, ist unklar. Jedenfalls befürworteten sowohl der Dekan der medizininischen Fakultät Johannes Stein als auch Ernst Anrich als Bevollmächtigter des Reichsdozentenführers für die Universität Strassburg befürworten am 31. Januar 1942 die Einstellung Kummers in der Position eines wissenschaftlichen Assistenten. Anrich schrieb in einem Gutachten, dass « in charakterlicher und politischer Hinsicht keine Bedenken bestünden ». Daraufhin wurde er vom 1. Februar 1942 «auf Kriegsdauer » Stationsarzt an der Psychiatrischen und Nervenklinik.€€€Archives Departementales du Bas-Rhin, 1558W792, 77989; Kummer, Hans-Joachim£££€€€ Den Krankenakten zufolge betreute er die Stationen 63 und 66 auf denen psychiatrische Patientinnen untergebracht waren. Dabei stellte die Station 66 die «Unruhigen»-Station dar. €€€Bspw. Krankenakte 27/293 (1942); S.G.£££€€€ Schliesslich erfolgte am 31. Oktober 1942 der Eintritt ins Beamtenverhältnis.€€€Archives Departementales du Bas-Rhin, 1558W792, 77989; Kummer, Hans-Joachim£££€€€ Kummer blieb bis mindestens bis Anfang Oktober 1944 in Strassburg. €€€Krankenakte 27/341 (1944); S.B.£££€€€ Über seinen weiteren Verbleib und seine Nachkriegskarriere ist bisher nichts bekannt.


Lea Münch

Biographie

Repères

Localisations

Nationalités

Confessions

Publications

Relations

Collègue de

Conjoint de

Liens à institutions

Psychiatrische Klinik

1909-06-20T00:00:00Z
Vie privée
Naissance
1900-01-01T00:00:00Z
Vie privée
Décès
1937-03-01T00:00:00Z
Vie privée
Autorisation d'exercer la médecine
1938-01-01T00:00:00Z
Vie privée
Thèse
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Références

  • Klee, Ernst. Das Personenlexikon zum Dritten Reich: wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : Fischer, 2015