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Liselotte Seepe

De Commission Historique
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Liselotte Seepe
Prénom Liselotte
Nom Seepe
Sexe feminin
Naissance 14 août 1907 (Kreuznach)
Profession Sekretärin


Liselotte Seepe wurde am 14. August 1907 in Kreuznach geboren. Sie hatte eine „Lyzeums- und höhere Handelsschulausbildung“ und arbeitete bis 1939 als Sekretärin an der Dr. Senckenbergischen Anatomie der Universität Frankfurt am Main, so auch für Hirt ab 1938 (Hirt and Kurator der RUS, 29. Oktober 1941: Besetzung der Sekretärinnenstelle am Anatomischen Institut der Universitüat, CARAN AJ 40_1498). Wahrscheinlich war sie schon 1931 an das Institut gekommen, als Hans Bluntschli Direktor der Anatomie war, ein Schweizer Pazifist der Deutschland 1933 verliess. Vor ihrem Umzug nach Straβburg war Seepe bei der Werkluftschutz Bereichsstelle Hessen tätig. Von 1941 bis 1944 war sie Sekretärin am Anatomischen Institut der Universität Straβburg. Sie kannte Anton Kiesselbach seit 1939, als er Assistent in Frankfurt wurde. Sie war nicht in der NSDAP, aber im NSV und im NS-Luftschutzbund (Abschrift Eidesstattliche Erklärung Liselotte Seepe vom 2. September 1946, Staatsarchiv Augsburg, Akten der Spruchkammer I und III Augsburg Stadt Akten K 1147, Kiesselbach, Anton). Fräulein Seepe zog wohl Anfang 1942 nach Straβburg, gemeinsam mit ihrer 70-jährigen Mutter, mit der sie schon in Frankfurt zusammen gewohnt hatte (Brief Hirt an Kurator der RUS vom 25. Mai 1942 wegen Umzugkosten für Seepe, CARAN AJ 40_1498). Am 2. September 1946, zum Zeitpunkt ihrer Aussage für Anton Kiesselbach, war sie Sekretärin bei der Landesregierung Württemberg, wohnhaft in Tübingen. In ihrer Zeugenaussage zum Prozess gegen Bruno Beger machte sie am 10. Januar 1963 folgende Angaben: Seepe war die einzige Sekretärin bei Hirt in Straβburg von November 1941 bis 1944. Vorher hatte sie schon ein Jahr für Hirt in Frankfurt gearbeitet. Von November 44 bis März 45 war sie in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Nach der Entlassung über das Rote Kreuz und die Schweiz war Seepe noch 3-5 Wochen bei Hirt in Tübingen angestellt. Zur Zeit ihrer Aussage 1963 war sie Sekretärin im Anatomischen Institut Mainz, und nannte als ihre Chefs Dabelow und Watzka. Sie war noch weiterhin mit Hirts Tochter Renate Hirt in Verbindung und hat mit ihr 1956 oder 57 das Grab von Hirt im Schwarzwald aufgesucht. In ihrer Zeit bei Hirt hatte sie alles für ihn geschrieben, inklusive Geheimsachen. Ausnahmsweise hatte Hirt auch manchmal Wimmer diktiert und dieser hatte die Briefe dann getippt. Nach Einmarsch der Alliierten in Straβburg hatte Seepe Hirts Akten verbrannt, auch Geheimmaterial zu Lost-Versuchen und den Leichen. Es war ihr bekannt, dass die Leichen für eine Schädel- oder Skelettsammlung verwendet werden sollten. Sie meinte, dies sei Hirts Idee gewesen und behauptete, sich an Beger oder Fleischhacker nicht erinnern zu können (Zeugenaussage Liselotte Seepe 10. Januar 1963, Hess HSTA Wiesbaden Abt 461 Nr.34147, Ff. 157-161).

Sabine Hildebrandt

Biographie

Repères

Localisations

  • 1931 - 1939 : Frankfurt (Allemagne) Anatomisches Institut[1]
  • 1940 - 1941 : Frankfurt? (Allemagne) Werkluftschutz Bereichsstelle Hessen[2]
  • 1 novembre 1941 - 23 novembre 1944 : Straβburg (Allemagne) Anatomisches Institut[3]
  • 24 novembre 1944 - 1 mars 1945 : Strasbourg? (France) Amerikanische Kriegsgefangenschaft[3]
  • 1 avril 1945 - 1 mai 1945 : Tübingen (Allemagne) Anatomisches Institut[3]
  • 1 juin 1945 - 1946 : Tübingen (Allemagne) Sekretärin bei der Landesregierung Württemberg[3]
  • 1946 - 1963 : Mainz (Allemagne) Anatomisches Institut[3]

Nationalités

  • Allemand

Confessions

Publications

Relations

Subordonné de

1907-08-14T00:00:00Z
Vie privée
Naissance
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Références

  • Archives nationales AJ 40_1498
  • HessHStA Wiesbaden Abt 461 Nr.34147, Ff. 157-161
  • Abschrift Eidesstattliche Erklärung Liselotte Seepe vom 2. September 1946, Staatsarchiv Augsburg, Akten der Spruchkammer I und III Augsburg Stadt Akten K 1147, Kiesselbach, Anton



À propos de cette page

Rédaction : ©Sabine.hildebrandt



  1. Nachlass Hans Bluntschli, Briefwechsel mit Liselotte Seepe, 1932 bis 1958.
  2. Brief Hirt an Kurator der RUS vom 25. Mai 1942 wegen Umzugkosten für Seepe CARAN AJ 40_4198.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 et 3,4 HessHStA Wiesbaden Abt 461 Nr.34147, Ff. 157-161.