Karl Bernhardt
Karl Bernhardt | |
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Prénom | Karl |
Nom | Bernhardt |
Sexe | masculin |
Naissance | 21 décembre 1913 (Straßburg) |
Autorisation d'exercer la médecine | juin 1937 |
Profession | Arzt |
Spécialités | Psychiatrie u. Neurologie |
Bernhardt war Arzt im Fachbereich Psychiatrie-Neurologie und arbeitete für die gesamte Zeit der Existenz der „Reichsuniversität“ in Straßburg an der dortigen Nervenklinik.
Karl Bernhardt wurde am 21. Dezember 1913 in Straßburg geboren. Von 1920 bis 1931besuchte er dort das Protestantische Gymnasium. Ebenfalls in Straßburg studierte er ab 1931 bis 1937 Medizin. Von Januar bis März des darauffolgenden Jahres war er als Assistenzarzt in der Hebammenschule tätig. Im März 1938 erhielt er sein Doktordiplom. Vom 21. April 1938 bis zum 4. Juli 1940 leistete er als Oberarzt in der französischen Armee Militärdienst. Anschließend arbeitete er von Oktober 1940 bis August 1941 notdienstverpflichteter Arzt in Renchen (Baden). Vor dem Zweitkrieg war Bernhardt nicht politisch engagiert gewesen, nach der de-facto Annexion des Elsass wurde er im Oktober 1940 Mitglied der NS-Organisation NSV und ab März 1941 im Opferring.
Im Sommer 1941 stellte der kommissarische Leiter der Nervenklinik des Bürgerspitals Reys einen Antrag auf Einstellung Bernhardts als wissenschaftlichen Assistenten. In dem politischen Gutachte wurde seine „charakterliche Haltung“ als „ehrlich, gutmütig [und] kameradschaftlich“ beschrieben. Ernst Anrich zufolge bestanden „in politischer und charakterlicher Hinsicht keine Bedenken“, sodass dem Antrag am 23. September 1941 stattgegeben wurde. Bernhardt arbeitete die gesamte Zeit des Bestehens der „Reichsuniversität“ an der dortigen Nervenklinik. Im November 1943 beantragte der Klinikdirektor und Lehrstuhlinhaber Bostroem eine Unabkömmlichkeitsstellung an den Ministerialdirektor Sprauer für Bernhardt, die bewilligt wurde. Im November 1944 erfolgte ein erneuter Antrag durch Jensch, der nach Bostroems Tod die kommissarische Leitung übernommen hatte. In diesem Zusammenhang bezeichnete Jensch Bernhardt als einen „fachlich besonders guten Mitarbeiter“. Bernhardt war maßgeblich für die Krankenversorgung in der Klinik zuständig. Diese wurde bis mindestens Ende Oktober 1944 verlängert.[1] Auch nach der Befreiung Strasbourgs arbeitete Bernardt zunächst an der Klinik. Über seinen weiteren Lebensweg ist nichts bekannt.
Lea Münch
Biographie
Repères
Localisations
Nationalités
Confessions
- Protestant
Publications
Relations
Collègue de
- Charles Buhecker ( - )→
Liens à institutions
Strasbourg
Références
À propos de cette page
Rédaction : ©Lmuench
- ↑ Archives Departementales du Bas-Rhin, 1558W106, 2690; Bernhardt, Karl