Voir la source de Ferdinand Edler von Neureiter

{{Personne
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|Prenom=Ferdinand Edler von
|Nom=Neureiter
|Naissance=23071893
|Lieu_de_naissance=Budapest
|Deces=07061946
|Lieu_de_deces=Bad Peterstal/Schwarzwald
|Exercice_medecine=1937
|Sexe=masculin
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|Lieu_these=Wien
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|Profession=Arzt
|Specialite=Gerichtsmedizin, Kriminalistik
|Titre=Prof.Dr.med.Dr.med.h.c.
|Resume_de=Ferdinand Edler von Neureiter war ordentlicher Professor für gerichtliche Medizin und ärztliche Recht- und Standeskunde und Direktor des Instituts für gerichtliche Medizin und Kriminalistik an der Reichsuniversität Straßburg.
|Contexte_de=Ferdinand Edler von Neureiter wurde am 23. Juli 1893 in Budapest geboren. Sein Vater war Ingenieur und Generaldirektor der österreichisch-ungarischen Siemens-Schuckert-Werke.€€€M3NNEE6Y£££€€€ 

Neureiter studierte zwischen 1912 und 1914 und 1919 und 1920 Medizin in Wien, unterbrochen durch den Militärdienst.€€€M3NNEE6Y£££€€€  Am 26.7.1920 wurde er promoviert. Zwischen 1921 und 1922 arbeitete er als Assistent und Prosektor am gerichtlich-medizinischen Institut der Universität Wien und erwarb die venia legendi bei Albin Haberda.€€€TVGVZGLM£££S. 166€€€  

Zum 1.1.1923 ging Neureiter nach Riga, wo er als außerordentlicher Professor für gerichtliche Medizin das neu gegründete gerichtsmedizinische Institut mit aufbaute.€€€TVGVZGLM£££S. 166€€€  

1937  trat er eine Stelle als Leiter der neu etablierten „Kriminalbiologischen Forschungsstelle beim Reichsgesundheitsamt“ in Berlin an und wurde Regierungsrat.€€€TVGVZGLM£££S. 167€€€ Gleichzeitig lehrte er ab dem 1938 als nicht besoldeter außerordentlicher Professor für Kriminalbiologie an der Universität Berlin.€€€WKA9ZEMB£££S. 434€€€

Den Zweck der Kriminalbiologie sah Neureiter darin, durch die „planmäßige Erforschung der Wesensart krimineller Persönlichkeiten“ zur „Strafrechts- und der Erb- und Rassenpflege des deutschen Volkes“ beizutragen.€€€TVGVZGLM£££S. 167€€€€€€YSRCHKEE£££€€€ So wurde unter seiner Federführung der „kriminalbiologische Akt“ eingeführt, ein 18-seitiger Fragebogen über jeden Gefangenen, der in den Untersuchungsstellen vor Ort auszufüllen und an die Kriminalbiologische Forschungsstelle sowie an die Gesundheitsämter weiterzuleiten war. €€€TVGVZGLM£££S. 235€€€

Diese "Erbbestandsaufnahme" des Volkes sollte nicht nur als Grundlage für Gutachten ärztlicher Sachverständiger dienen, sondern auch für die vom Gesetzgeber zu beschließenden “ausmerzenden und fördernden Maßnahmen um der Volksaufartung willen”.€€€VQFWU22T£££S.6€€€ In diesem Sinne oblag Neureiters Forschungsstelle auch die Dokumentation und Verbesserung des Verfahrens der Zwangskastration („Entmannung“) von “gefährlichen Sittlichkeitsverbrechern” auf der Basis des zum 1.1.1934 eingeführten „Gesetz gegen gefährliche Gewohnheitsverbrecher und über Maßregeln der Sicherung und Besserung“.€€€TVGVZGLM£££S. 234€€€€€€VDNY5HJN£££€€€

Zum 20.10.1939 folgte Neureiter einen Ruf auf den Lehrstuhl für gerichtliche Medizin an der Universität Hamburg.€€€ZEWNXKKK£££S.151€€€

1941 wurde er auf das Ordinariat für gerichtliche Medizin und ärztliche Recht- und Standeskunde an die Reichsuniversität Straßburg berufen. Im Frühjahr 1942 schloß er mit dem städtischen Gesundheitsamt Straßburg einen Dienstvertrag für eine Nebentätigkeit als Gerichtsarzt und Gutachter.€€€TVGVZGLM£££S. 115€€€

1944 musste sich Neureiter, schwer erkrankt, in ein Sanatorium in St. Blasien begeben. Im Sommersemester 1944 vertrat ihn Fritz Hausbrandt in Straßburg.€€€TVGVZGLM£££S. 115€€€ Er starb schließlich am 7.6.1946 in Peterstal im Schwarzwald. €€€TVGVZGLM£££S. 167€€€
|Commentaire_de=Mitgliedschaften:

NSDAP (Nr. 7 547 524); NS-Ärztebund.€€€ZEWNXKKK£££S. 151€€€

Korrespondierendes Mitglied der Leopoldina; Ehrendoktorwürde der Universität Riga €€€TVGVZGLM£££S. 168€€€
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|WkfComment=1940/41, S. 268 (Bd. 2)
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|WkfCheck=SfS/Nürnberger Ärzteprozess
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|Note=RUS_SV, Med.Fak. 1958: (-). 
RAR: Abstammung: kein Eintrag, Titel: Reg.Rat Dr. med. Prof. (Berlin, Hamburg, Strassburg). 
Ständige Anschrift: Berlin-Dahlem, Unter den Eichen 82, Reichsgesundheitsamt, Kriminal-biologische Forschungsstelle (gestrichen). April 1940: Hamburg, Hansische Universität. Derzeitige Anschrift, Post: Hamburg Gross-Flottbek, Neuding 5. 
Beamteter Arzt 1937 RGA, Krim.-biol. Forschungsstelle, Berlin-Dahlem (gestrichen), April 1940 Reg.Rat u. Leiter, Prof. 
RÄK gestrichen laut Laufzettel vom 30.10.1941. Mit Wirkung vom 1.10.1941 nach der Reichsuniversität nach Strassburg versetzt.
|Nazi_era=RUS
|Source_information=BArch, R 73/13376 
BArch, R 1501/127661 
BArch, R 4901/13272 
BArch, R 4901/24067 
BArch, R 9361-II/756868
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