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Otto Bickenbach

De Commission Historique


Otto Bickenbach
Prénom Otto
Nom Bickenbach
Sexe Männlich
Naissance 11 mars 1901 (Ruppichteroth)
Décès 26 novembre 1971 (Siegburg)
Autorisation d'exercer la médecine 1927
Profession Arzt

Titre Dr.med.


Otto Bickenbach wurde am 11. März 1901 in Ruppichtroth (50 Kilometer westlich von Köln gelegenen) geboren. Er besuchte in Elberfeld die Schule. Als Sohn eines Landwirtes wurde er politisch streng konservativ erzogen und körperlich schwere Arbeit auf dem Gut seines Vaters leisten. Im Mai 1919 schloss sich Bickenbach freiwillig dem konterrevolutionären Freikorps Lettow-Vorbeck an, wo er eine militärische Ausbildung erhielt und an Straßenkämpfen in Berlin-Moabit und Hamburg-Barmbek teilnahm. Nach der Auflösung des Freikorps absolvierte er sein Abitur und nahm 1920 ein Medizinstudium in Köln auf. Dort geriet der mit französischen Besatzungsbehörden in Konflikt und zog sich Propagandaaktionen für den Deutsch-Völkischen Schutz- und Trutzbund in tätlichen Auseinandersetzungen eine „schwere Schädelverletzung“ zu[1] 1921 setzte er sein Medizinstudium an den Universitäten Heidelberg, Marburg und München fort. In München trat in die Brigade Ehrhard ein, die er nach dem gescheiterten Putschversuch Hitlers am 13. November 1923 wieder verließ[1] . Bickenbach engagierte sich seit 1933 aktiv in nationalsozialistischen Organisationen. Im Frühjahr 1933 trat er der NSDAP bei und am 1. November desselben Jahres der Sturmabteilung (SA). Ab dem 1. Dezember 1933 führte der die Geschäfte des Sturmbannarztes 11/S I in München. Im selben Jahr gründete er die Nationalsozialistischen Betriebszellen-Organisation (NSBO) der städtischen Krankenhäuser in München und übernahm die Führung der NS-Dozentenschaft an der Universität München[2]. Seit 1928 war er an der I. Medizinischen Universitätsklinik in München als Assistenzarzt tätig und wechselte 1934 an die Medizinische Universitätsklinik Freiburg im Breisgau, deren stellvertretender Leiter er wurde. In dieser Funktion war er aktiv an der Vertreibung jüdischer Wissenschaftler beteiligt[3]. Im Oktober 1934 wurde er zum Oberarzt befördert und übernahm in Heidelberg unter Prof. Dr. Johannes Stein die stellvertretende Leitung der Ludolf-Krehl-Klinik. Bickenbach wurde 1938 an der Universität Heidelberg mit einer Arbeit über die Korrelation von Kreislauf und Atmung als Grundlage der konstitutionellen Leistungsfähigkeit habilitiert[4].

Biographie

Repères

Localisations

Nationalités

Confessions

Publications

  • Bickenbach, Otto. Reaktionsveränderungen der terminalen Hautstrombahn durch Training. Diss. med.. München, 1928
  • BOHN Die Cholesterinbestimmung nach Autenriet 7R8T9346
  • Bickenbach, Otto. Die Messung des Querschnitts der Aorta Ascendens. Ein Beitrag zur unblutigen Schlagvolumenbestimmungsmethode nach Broemser und Ranke. Deutsches Archiv für klinische Medizin 171 (1931) : 647-656
  • Butter, R. ; Bickenbach, Otto. Zur Bewertung der Form des Elektrokardiogramms. Deutsches Archiv für klinische Medizin 173 (1932) : 390-403
  • Bickenbach, Otto. Die Wirkung der vierten körpereigenen blutdrucksenkenden Substanz auf den Kreislauf des Menschen. Deutsches Archiv für Klinische Medizin 175 (1933) : 366-375
  • FINGERHUTH Beitrag zur Klinik der Trieuspidalinsuff ZA9REGDC
  • Bickenbach, Otto. Die Kymographie des Herzens und der Gefässe. Fortschritte auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen 50 (1934) : 14-15
  • Bickenbach, Otto. Blutkreislauf- und Atmungskorrelation als Grundlagen konstitutioneller Leistungsfähigkeit. Deutsches Archiv für klinische Medizin 184 (1939) : 28-64
  • Bickenbach, Otto. Der Zwiespalt im Arzt. Volk im Werden. Zeitschrift für Kulturpolitik 7 (1939) : 29-37

Relations

Directeur de thèse de

Évaluateur de

Collègue de

Famille de

Subordonné de

1901-03-11T00:00:00Z
Vie privée
Naissance
1971-11-26T00:00:00Z
Vie privée
Décès
1927-01-01T00:00:00Z
Vie privée
Autorisation d'exercer la médecine
1928-01-01T00:00:00Z
Vie privée
Thèse
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Références

À propos de cette page

Rédaction : ©Marquart, ©F.schmaltz



  1. 1,0 et 1,1 Lebenslauf des San. Truppenführers Otto Bickenbach, 1934, BArch, VBS 1009 (NS 23), ZA II 00902, Bl. 5..
  2. Lebenslauf des San. Truppenführers Otto Bickenbach, 1934, BArch, VBS 1009 (NS 23), ZA II 00902, Bl. 5. Späth (Führer des Sturmes 11/S1) der SA der NSDAP, Dienstleistungszeugnis für Sanitätstruppführer Dr. Otto Bickenbach, 21.2.1934, BArch, VBS 1009 (NS 23), ZA II 00902, Bl. 6 und Lebenslauf Otto Bickenbach, [1934], BArch, R 26 III/690..
  3. Hermann Josef Hellmich: Die Medizinische Fakultät der Universität Freiburg i. Br. 1933-1935. Eingriffe und Folgen der nationalsozialistischen Personalpolitik. Universität Freiburg, Diss. med., 1989, S. 164 ff.; Eduard Seidler: Die Medizinische Fakultät der Albert-Ludwig-Universität Freiburg im Breisgau. Grundlagen und Entwicklungen, Berlin u.a.: Springer 1991, S. 340; Bernd Grün: Die Assistenten der Medizinischen Fakultät und der NS-Dozentenbund. Bernd Grün, Hans-Georg Hofer, Karl-Heinz Leven (dir.): Medizin im Nationalsozialismus. Die Freiburger Medizinische Fakultät und das Klinikum in der Weimarer Republik und im 'Dritten Reich', Frankfurt am Main, Berlin, Bern: Peter Lang 2002, p. 189-220, hier S. 204..
  4. Otto Bickenbach: Blutkreislauf und Atmungskorrelation als Grundlagen konstitutioneller Leistungsfähigkeit..
  5. Schmaltz, Florian. Kampfstoff-Forschung im Nationalsozialismus. Zur Kooperation von Kaiser-Wilhelm-Instituten, Militär und Industrie. Göttingen : Wallstein, 2005. , 521.